Da ich ja nun schon seit ein paar Monaten ein Rennrad besaß und in der Radlrudel-Gruppe vom TSV 1860 München e.V. ein Platz beim Rosenheimer Radmarathon frei wurde, habe ich mal spontan zugesagt.

Erstmal natürlich nicht weiter damit beschäftigt, ich wusste, dass ich offensichtlich für Tour 5 angemeldet war und mit Michi und Elias noch zwei weitere Radler aus dem Rudel dabei sein werden. So wirklich realisierte ich erst, was ich mit der Anmeldung getan hatte, als wir morgens zusammen nach Rosenheim fuhren. Ich kannte Michi überhaupt nicht und Elias hatte ich vielleicht ein oder zweimal bei einer lockeren Ausfahrt gesehen. Sie fragten mich ob ich öfter solche Distanzen und Höhenmeter fahre und wie lange ich schon mit dem Rennrad unterwegs bin. Die ersten beiden Fragen konnte ich ganz klar mit „nein“ beantworten, die längste Strecke die ich zu dem Zeitpunkt gefahren bin, waren knapp über 100km und was die Höhenmeter anging, hatte ich absolut keine Ahnung, viele waren es bisher aber nicht. Auf die Frage wie lange ich schon Rennrad fahre, konnte ich immerhin mit „naja so knapp ein Jahr vielleicht“ antworten. Michi und Elias etwas skeptisch und ich ab dem Zeitpunkt definitiv etwas verunsichert, kamen nach einer guten Stunde in Rosenheim an, holten Startnummern ab, zogen uns um und joa, dann ging es eigentlich auch schon los.

Es waren sehr viele Berge, eigentlich ging es gefühlt nur bergauf und bei der einzigen wirklichen Abfahrt kuschelte ich kurz mit der Leitplanke, abgesehen von ein paar Verbrennungen passierte aber nichts und es ging weiter. Bergauf kämpft ohnehin jeder für sich, auf den wenigen geraden Strecken, zogen mich die Jungs aber netterweise im Windschatten gut mit.

Nach 9 Stunden und 51 Minuten hatten wir die Strecke von 228,44km mit 4.323Hm geschafft und kamen mit gutem Sonnenbrand im Ziel an.

Ich muss sagen, auch das war (wie viele andere Aktionen auch) eine sehr gute Erfahrung, die man definitiv mal im Leben machen kann, einmal reicht (mir) dann aber auch :D.