
Mai 2023: Elite 15 – Vierte Hyrox WM (Manchester)
Mai 27, 2023
Juni 2023: DEKA Fit (Malaga)
Juni 24, 2023Der erste Hyrox in Italien fand 2023 in Rimini statt und war (ähnlich wie in Köln bei der FIBO) an die Rimini Wellness Messe gekoppelt.
Am Sonntagabend kam ich aus Manchester zurück, Montag war netterweise Feiertag, Dienstag & Mittwoch dann Büro und am Donnerstag gings schon wieder mit dem Zug nach Rimini weiter. Die Zugfahrt war der pure Horror, Ich war davon ausgegangen, dass ich die nächsten 9 Stunden einfach entspannt arbeiten kann und dann pünktlich um 17:30 Uhr in Rimini ankomme, aber Pustekuchen, der Plan ging nicht auf. Mit einer Verspätung von guten 30 Minuten starteten wir in München mit dem Bummelzug in Richtung Rimini (ICE fährt auf der Strecke leider nicht). Ich saß an einem halbrunden Tisch und bei jeder Kurve drohte der Laptop abzustürzen. Außerdem hatte ich das große Glück zwischen einer Grundschulklasse zu sitzen, die bei ihrem Lärmpegel später noch von 2 Familien mit 5 kleinen Kindern unterstützt wurde. Der Zug hatte mittlerweile schon 90 Minuten Verspätung, der Krach war unerträglich, der Empfang schlecht, WLAN gab es ohnehin nicht und ständig sind irgendwelche Bälle durch den Zug geflogen, meist gefolgt von einem heulenden Kind, welches den Ball abgekommen hatte. Es war wirklich schrecklich und die Arbeit lief eher so mäßig gut.
Um 20:00 Uhr erreichte ich dann Rimini. Endlich.
Mein Hotel war 5km vom Bahnhof entfernt, ich machte mich zu Fuß auf den Weg und genoss die Ruhe der Hauptverkehrsstraße von Rimini.
Es war recht spät als ich an meinem Hotel ankam, daher suchte ich mir nur noch schnell eine Pizza und ging schlafen.
Am nächsten Tag (Freitag) absolvierte ich einen kleinen morgendlichen Lauf und machte mich dann auf den Weg zur Messe. Mein Wettkampf war erst am Samstag, aber ich wollt mir die Rimini Wellness Messe und natürlich auch die Wettkampfhalle schonmal angucken. Außerdem war die Halle 45 Gehminuten von meinem Hotel entfernt und da ich ja das große Talent besitze, mich so gut wie immer zu verlaufen, testete ich den Weg schon gleich mal aus.
Ich verlief mich, kam aber nach ca.70 Minuten bei der Messe an, traf mich kurz vor Ort mit David Stalker, dem CEO von Myzone, guckte mir Messe und Hyroxhalle an und ging dann wieder zurück. Den restlichen Tag verbrachte ich am Strand in der Sonne und tat einfach nichts.
Am Abend wollte ich mir noch etwas zu essen fürs Frühstück vor dem Rennen holen, aber es war irgendein italienischer Feiertag und die Geschäfte hatten zu. Der Wettkampf startete um 11:40 Uhr und ich hatte noch einen Riegel. Ich beschloss mal zu gucken, ob man auch damit hinkommt. Außerdem dachte ich, ich nehme den Spaziergang zur Halle schon gleich als Warmup mit und gucke nicht nach einem Bus.
Exakt so (und diesmal ohne verlaufen) machte ich es auch. 2h vor dem Rennen aß ich meinen Riegel, 1h vorher trank ich mein Nocco und 30min vorher gabs Beta Alanin und Kreatin. Dann ging ich an die Startlinie. Das Starterfeld war mir, abgesehen von Camilla, größtenteils unbekannt und ich hatte mich auch nicht so sehr mit dem Wettkampf beschäftig. Die Weltmeisterschaften waren nun 8 Tage her, die Beine zwar recht gut recoverd, aber ein bisschen spürt man es natürlich noch immer in den Knochen. Ich wusste, dass Camilla stark ist, wollte aber einfach gucken was geht, ganz nach dem Motto: „Shut your mind off and let the body go to work“ und das Rennen lief dann auch wirklich sehr gut. Ich führte von Anfang an und siegte auch mit einem sicheren Abstand. Camilla war in den Workouts sehr stark und kam bei den Burpees nochmal recht nah ran, letztlich vergrößerte sich der Abstand dann aber deutlich. Es war es insgesamt ein solides Rennen und gerade eine Woche nach der WM sicher auch zufriedenstellend.
Nach meinem Wettkampf musste ich das Hotel wechseln (ich hatte ja etwas spontan gebucht, weil die Urlaubspläne dann im Sande verlaufen sind und mein jetziges Hotel kein Zimmer mehr frei hatte für die letzte Nacht). Ich ging also erst von der Halle zurück zum Hotel, checkte aus und ging dann zum andren Hotel. Dort setzte ich mich kurz in den zum Glück wirklich sehr kalten Pool und konnte das Brennen meiner Oberschenkel etwas lindern.
Am nächsten Tag gings dann mit dem Zug wieder 10 Stunden zurück nach München. Sicher nicht die beste Regeneration für die Beine, aber immerhin einen kleinen Lauf konnte ich morgens noch machen. Am Montag gings dann wieder (mit recht schweren Beinen) zurück ins Büro. Back to business.