
Apr. 2022: Spartan Race – Sprint (München)
April 25, 2022
Jul. 2022: Spartan Race – Ultra (Morzine)
Juli 25, 2022Yeahhhh Vegas!!!
Als feststand, dass die diesjährige WM in Las Vegas stattfinden wird, war ich innerlich am jublen. Nachdem meine USA – Reise 2020 leider nicht geklappt hat und wir aufgrund der damaligen Coronaauflagen nur bis nach Costa Rica gekommen sind (was by the way ein unglaublicher Urlaub war) und ich doch schon lange nach Amerika wollte, kam mir das jetzt wirklich sehr gelegen.
Schnell planten wir zu dritt (Florian, Tim und ich) den Aufenthalt noch etwas zu verlängern und nach einer Woche Vegas über den Bryce Canyon, den Grand Canyon und San Diego nach LA zu fahren.
Aber nun erstmal zur WM..
Tim und Florian hatten andere Flüge, Tim etwas eher, Florian etwas später und somit war ich alleine im Flieger. Der Flug an sich war auch kein Problem. Gut, die Zeitverschiebung machte sich natürlich schon bemerkbar, irgendwann hat der Tag dann halt 36 statt 24 Stunden, das merkt man doch, aber letztlich lief alles. Ich kam gegen 23:00 Uhr in Vegas an, stiegt aus dem Flieger und genoss die Wärme und dachte ich bin im Paradies. Wenige Sekunden später war ich leider auch schon komplett überfordert. Der Flughafen ist gefühlt so groß wie ganz München und eigentlich hat man auch nicht das Gefühl an einem Flughafen, sondern viel eher in einem überdimensionalen Casino zu stehen. Alles blinkt, es ist unglaublich laut, unzählige Terminals und ich habe gute 90min (inkl. einiger Busfahrten) gebraucht, bis ich meine Tasche hatte.
Mittlerweile war es mitten in der Nacht, ich war total müde und immer noch überfordert. Das WLAN im Flughafen funktionierte nicht und ich hatte meine eSim noch nicht aktiviert. Ich war wirklich aufgeschmissen. Letztlich konnte mir ein netter Busfahrer weiterhelfen. Mit einem anderen Bus kam ich dann irgendwann an meinem Hotel an, also genau genommen an der 4-spurigen Straße davor. Ich konnte den Eingang in der Ferne sehen, allerdings gab es keinen Fußweg und die Straße war wirklich sehr stark befahren. Ich ging also einfach schnurstracks mit Rucksack und Sporttasche durch die Rasensprenkler über die Grünanlage zum Eingang. Auch hier stand ich allerdings nicht wie erwartet an der Rezeption vom Hotel, sondern im Casino. Einmal quer durch erreichte ich dann die Rezeption und bekam meinen Schlüssel für den 25. Stock. Ich habe noch nie so lange gebraucht um mit einem Fahrstuhl zu fahren, tatsächlich musste ich erstmal recht lange warten, bis überhaupt einer kam und dann hält man bis 25 doch recht oft an..
Egal, der Ausblick aus dem Zimmer war gigantisch, dafür kann man die langen Fahrten mit dem Fahrstuhl dann auch in Kauf nehmen.
Am Pool habe ich schnell die anderen Athletinnen und Athleten getroffen und es war einfach wie ein Klassentreffen. Es macht unglaublich viel Spaß mit so vielen Leuten zu reisen, bzw. sie einfach immer wieder zu treffen, obwohl sie aus der ganzen Welt kommen.
Mit kleinen Laufeinheiten erkundete ich die Stadt und bereitete mich sonst bei bestem Wetter einfach auf den Wettkampf vor.
Das Rennen rückte näher und die Aufregung stieg langsam. Bis zu den Lunges, also der 7. Station lief alles sehr gut und ich war recht weit vorne dabei, dann verzählte ich mich leider, lief eine Runde zu viel und hatte somit keine Chance mehr an die Spitze dranzukommen. Als ich realisierte, dass ich zu viel gelaufen bin, wollte ich aufhören, da ich so enttäuscht von mir selbst war, letztlich wollte ich aber die WM-Medaille mit „LAS VEGAS“ drauf haben und beendete das Rennen mit immerhin noch dem 8. Platz. Die Enttäuschung war dennoch unglaublich groß und ich hakte den Wettkampf für mich recht schnell ab, so was sollte mir nie wieder passieren!
Ärgerlich, aber abgehakt. Es ging weiter mit der Hyroxparty und der Urlaub begann. Mit der Stretchlimo gings vom Hotel zur Partylocation mitten auf dem Stripe. Irgendwann am frühen Morgen hing es dann zurück und ich muss sagen, die durchgängigen 30 – 35 Grad haben schon was.
Nach wenigen Stunden Schlaf, ging es um 14:00 Uhr weiter zur Poolparty auf dem Dach von einem Hotel, wo David Guetta auflegte. Auch an die Partys tagsüber im Pool könnte ich mich gewöhnen. Leider unterschätzt man die Sonne doch sehr.. recht k.o. kamen wir irgendwann am Abend wieder im Hotel an. Die letzte Nacht in Las Vegas, denn am nächsten Morgen holten wir unser Auto ab und starteten unsere Tour.
Auf einen kurzen Stopp am Bryce Canyon und einer Nacht vor Ort, folgte am nächsten Morgen die Fahrt zum Grand Canyon mit Longrun und einigen Höhenmetern. Der Ausblick war gigantisch und das Wetter natürlich perfekt. Sehr warm und nur Sonne. Beim laufen allerdings recht anstrengend.
Wir waren dennoch recht flott wieder oben und beschlossen dann einfach direkt kurz nach San Diego zu fahren. Sah jetzt erstmal nicht so weit aus auf der Karte, deshalb waren wir etwas verdutzt als das Navi dann 9,5h Fahrzeit ankündigte… Naja gut, war eigentlich alles kein Problem, das Auto fuhr im Prinzip alleine und wir traten die Reise an, auch wenn wir recht müde waren.
San Diego gefiel mir unglaublich gut, allerdings blieben wir nicht besonders lange dort. Nach 2 schönen Tagen, mit Radtour und sehr lustiger Party inkl. Goldfischrennen, machten wir uns auf den Weg nach Los Angeles. Dort hatten wir in Venice ein Haus und blieben für ein paar Tage. Abgesehen von einer Tour durch Beverly blieben wir eigentlich am Strand und genossen einfach die Zeit. Am letzten Tag machten wir noch einen kleinen Ausflug nach Malibu und dann ging es (leider) schon wieder zurück.